Interview

Prof. Annette Kuhn im Interview mit Dr. Stéphanie von Roten

Frauenheilkunde aktuell: Du gestaltest sehr oft zeichnerisch die Titelbilder der „FHA“ – wie kommst du auf Deine Ideen der Zeichnungen?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Da mein Mann bekanntlich im Editorial Board der FHA ist, ist es uns immer ein Vergnügen, zusammen eine Kreation zu entwerfen. Es fliessen also von uns beiden Ideen ein. Die künstlerische Umsetzung ist dann allein meine Arbeit und kann auch eine spontane Abänderung ergeben.

Frauenheilkunde aktuell: Hast Du das schon immer gerne gemacht?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ja, ich habe schon als Kind sehr gerne gezeichnet, sei es frei oder auch abgezeichnet. Im Gymnasium habe ich dann vor allem sehr gerne gemalt.

Frauenheilkunde aktuell: Wenn Du eine Farbe wärst, welche wäre das?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Pink. Also um präzise zu sein ein Pink nicht als deutsch übersetztes Rosa, sondern ein kräftiges mehr den Farben Fuchsin, Magenta oder Karminrosa entsprechendes Pink.

Frauenheilkunde aktuell: Welche Materialien benutzt Du am liebsten?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ich arbeite sehr gerne mit Acryl. Je nach Kreation, ob Dankeskarte, Zeichnung oder Bild variieren aber die Utensilien von Bleistift zu Filzstift bis hin zu Neocolor.

Ich bin auch offen für archaische Bildgestaltung. Letzten Sommer malte ich zum Beispiel ein Steinzeitbild unter Anleitung einer Prähistorikerin in einem nachgebauten Pfahlbaudorf.

Rohe Pigmente z. B. Eisenoxid werden da mit dem Finger oder einem Holzstäbchen auf einen mit Sand beklebten Karton aufgetragen.

Frauenheilkunde aktuell: Job, Familie, Alltag: Wann findest du noch Zeit zum Malen?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Leider male, zeichne ich viel zu wenig … Meine Grossmutter, welche sehr gut malen kann – sie malt fast ausschliesslich Aquarell-Bilder – sagt mir immer, dass sie nicht auf Kommando malen könne, das geht mir ähnlich. Malen und Zeichnen braucht wirklich die bekannte Musse, man muss Zeit haben, sich ins Werk hinein zu arbeiten.
Deshalb steht meine Staffelei ziemlich vereinsamt in einer Ecke.

Frauenheilkunde aktuell: Denkst Du, jeder kann lernen zu malen?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ja, aber es ist wie beim Operieren – Malen und Zeichnen brauchen enorm viel Training, initial, damit man es erlernt, in der Folge, um sein Niveau zu halten, geschweige denn dieses verbessern zu können.

Frauenheilkunde aktuell: Ich bin leider nicht sehr begabt, aber versuche es dann manchmal doch … was hältst Du vom „Malen nach Zahlen“?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Malen nach Zahlen hat etwas Meditatives, Entspannendes. Ich bevorzuge das kreative Malen oder Zeichen oder das Abzeichnen – diese Art von Arbeiten bringt mir ebenso viel Entspannung.

Frauenheilkunde aktuell: Wenn Du alle Zeit der Welt hättest und alle Materialien der Welt – was wäre Dein nächstes künstlerisches Projekt?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ich würde gerne einmal ein Kinderbuch gestalten oder ein Comic mit lustigen gynäkologischen Ereignissen!

Frauenheilkunde aktuell: Könntest du dir vorstellen, ein medizinisches Buch zu illustrieren?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Das könnte ich mir durchaus vorstellen. Am ehesten würde mich die Illustration eines Buches unseres Fachgebietes reizen.

Frauenheilkunde aktuell: Fasziniert Dich ein bestimmtes Bild, und wenn ja, warum?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ich finde an vielen Malstilen bzw. Bilder Gefallen, der Impressionismus hat mich aber immer schon fasziniert. Wie eben das Wort so schön erklärt, man kann mit Pinselstrichen und Farbklecksen eine grossartige eindrückliche Empfindung hervorrufen. Zudem ist der Impressionismus geprägt von Buntfarbigkeit.
Mir gefallen deshalb die Werke von Claude Monet (die Seerosen) sehr gut.

Frauenheilkunde aktuell: Hast Du noch andere Hobbies?

Dr. med. Stéphanie von Roten: Ich gehe regelmässig ins Ballett, was mir ebenfalls sehr viel Freude bereitet.

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