Fragebogen

Dr. med. Niklaus Flütsch

Curriculum Vitae

Dr. med. Niklaus Flütsch
Geboren: 1964
Heimatort: St. Antönien, GR
Zivilstand: verheiratet, zwei Katzen

Ausbildung
1984       Matura Typus B Evangelische Mittelschule Schiers, GR
1984–91 Medizinstudium an der Universität Zürich
2002       Dissertation: Medizinische Fakultät Bern: Loss of EphB4 receptor tyrosine kinase ­protein                     expression during carcinogenesis of the human breast. Oncology Reports (2002) 9: 985–89

Fachärztliche Ausbildung FMH
2003 Facharzt Allgemeine Innere Medizin
2005 Facharzt Gynäkologie und Geburtshilfe mit operativem Schwerpunkt

Berufliche Tätigkeit
1992–93  Assistenzarzt Chirurgie Kantonsspital Zug
1994–95  Assistenzarzt Innere Medizin Regionalspital Prättigau
1995–00  Praxistätigkeit als Allgemeinmediziner, Gruppenpraxis Mühlematt, Bern
2001–03  Assistenzarzt Frauenklinik Inselspital Bern
2003–04  Assistenzarzt Frauenklinik Zuger Kantonsspital
2004–06  Oberarzt Frauenklinik Zuger Kantonsspital
2006–10  Praxistätigkeit Praxis Dr. Leuppi und Dr. Flütsch
2010–12  Oberarzt Maternité Triemli Spital Zürich
2013        Eröffnung meiner jetzigen Praxis für ­Gynäkologie und Geburtshilfe in Zug mit Schwerpunkt                    gynäkologische Endokrino­logie und Transgendermedizin

Fragebogen

Was ist Ihr Lieblingsessen und was trinken Sie am liebsten dazu?
Pizza, Pasta … ich mag die italienische Küche, da sie aus wenigen Zutaten wunderbare Gerichte hervor­zaubern kann. Dazu gerne ein Glas Merlot.

Wer bereitet das meistens zu?
Mein Mann ist ein hervorragender Koch, sodass ich mich von ihm gerne bekochen lasse.

Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Mandarin-Orange, weil es Fröhlichkeit ausstrahlt.

Was sind Ihre HeldInnen in der Geschichte?
Magnus Hirschfeld (1868–1935), deutscher Arzt und Sexualwissenschaftler. Vorkämpfer für die Rechte von homosexuellen und transidenten Menschen in einer Zeit geprägt von Hass und Ablehnung. Er leitete von 1919 bis 1932 das Deutsche Institut für Sexualwissenschaft, musste dann jedoch vor dem Nationalsozialismus fliehen und seine Bücher und Schriften wurden verbrannt.

Wenn Sie etwas extrem übertrieben haben, dann haben Sie was genau gemacht?
Zu spät ins Bett gegangen.

Was ist Ihre grösste Stärke?
Wenn mich etwas interessiert, dann möchte ich es genau wissen und kann mich stunden- bis tagelang damit beschäftigen.

Was ist Ihre grösste Schwäche?
Ich lasse mich dann gerne zu sehr von diesem Thema absorbieren, dass ich alles um mich herum vergesse …

Welchen Artikel, den Sie in den letzten 12 Monaten gelesen haben, hat den grössten Eindruck auf Sie gemacht, und warum?
„Was willst du bei uns, Dr. Algorithmus?“ Ein Artikel über KI und Medizin in der SAEZ. Das wird nach „Dr. Google“ die nächste grosse Herausforderung für uns MedizinerInnen werden.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die Medizin/Frauenheilkunde der nächsten 20 Jahre?
Die zunehmende Bürokratie. Der Praxisalltag ist von Reglementen bestimmt und für fast alles wird ein ­Qualitätsnachweis verlangt. Die erfolgreiche Führung einer Privatpraxis wird eine Herausforderung für die kommende Generation sein.

Welche Herausforderungen sehen Sie für sich für die nächsten 20 Jahre?
Mich wird der Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand in den nächsten Jahren beschäftigen. Gerne möchte ich meine Tätigkeit im Rahmen der Trans­gender-Medizin noch weiterführen und hoffe, dass ich eine gute Balance zwischen Freizeit und Arbeit finden kann.

Wann und warum sind Sie das letzte Mal rot geworden?
Früher war das ein grosses Problem für mich. Ich denke, das ist ein Vorteil wenn man älter wird, dann schiesst das Blut einem nicht mehr so rasch in die Wangen.

Auf diesen Rat hätten Sie hören sollen …
Das Leben mehr geniessen und weniger arbeiten. Aber da habe ich wohl den falschen Beruf gewählt (lach).

Wie definieren Sie Erfolg?
Erfolg kann sehr unterschiedlich definiert werden. Ich sehe meinen Erfolg, wenn ich bestimmte Ziele erreicht habe, sei das beruflich oder auch in der Freizeit. Ziele haben und diese verfolgen ist ein wichtiger Antrieb in meinem Leben.

Was war das erste, auf das Sie richtig stolz waren?
Dass ich gut Skifahren konnte.

Bei welchem Lied im Radio singen Sie laut mit?
Knockin’ On Heaven’s Door, gesungen und gespielt von Guns n’ Roses

Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag tauschen?
Mit Jean Jaques Cousteau. Schon als Kind hat mich die Unterwasserwelt fasziniert und ich bin auch jahrelang selber tauchen gegangen.

Das schönste Geschenk, das man Ihnen zum Geburtstag machen könnte?
Einen tollen Hut. Ich mag Hüte und seitdem mein Haupthaar lichter wird, schützen sie auch gut vor Sonne und Kälte.

Das schrecklichste Geschenk, das man Ihnen zum Geburtstag machen könnte?
Ein sinnbefreiter Gegenstand, der irgendwo auf dem Büchergestell verstaubt.

Welche Stadt würden Sie immer wieder besuchen?
Städte interessieren mich nicht so sehr. Mich zieht es mehr in die Natur: Wandern in den Brenta Dolomiten zum Beispiel oder Biken in den Alpen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht einschlafen können?
Ich lese Gedichte, zum Beispiel von Rilke.

Sie gewinnen eine Zeitreise – wohin geht es?
Ins alte Ägypten. Dann könnte ich zusehen, wie die Pyramiden wirklich gebaut wurden.

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