Im Bild: Extrauteringravidität in rudimentärem Uterushorn (4Ua)

28-jährige Patientin mit notfallmässiger Hospitalisation in der 11. SSW bei akut aufgetretenen Unterbauchschmerzen links, einem bHCG-Wert von 30 000 mIU/ml bei ansonsten unauffälligen Labor­untersuchungen, kein aktueller Kinderwunsch.

Ultrasonographisch zeigte sich der Verdacht auf eine Extrauteringravidität im Bereich der linken Tube, weshalb der Entschluss zur operativen Laparoskopie gefasst wurde.

Intraoperativ Nachweis einer uterinen Malformation U4a entsprechend der ESHRE/ESGE-Klassifikation. Das Ovar links war unauffällig, das rudimentäre uterine Horn links zeigte zwar eine unauffällige Tube (Abb. 1), hatte jedoch keine Verbindung zum rechten Hemi-Uterus (Abb. 2). Der rechte Hemi-Uterus wies sowohl eine normale rechte Tube wie eine Zervix mit Verbindung zur Vagina auf. Das rechte Ovar war ebenfalls unauffällig. Das linke uterine Horn und die linke Tube wurden reseziert (Abb. 3) und über den suprasymphysären 12-mm-Trokar entfernt. Die Patientin konnte am ersten postoperativen Tag in gutem Allgemeinzustand wieder entlassen werden. Die weiteren Kontrollen waren unauffällig, es gibt keine Kontra­indikation für eine weitere Schwangerschaft.

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