Gynäkologie in Zeiten von Corona
Die britische Königin Elizabeth II. (94) hat sich zum ersten Mal seit Monaten wieder im Freien gezeigt. Ende Mai veröffentlichte der Palast eine aktuelle Aufnahme der Monarchin bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen: Reiten in der weitläufigen Parkanlage von Schloss Windsor. Seit Mitte März hatte sich die britische Königin zusammen mit ihrem 98 Jahre alten Mann, Prinz Philip, wegen des Coronavirus auf Schloss Windsor zurückgezogen.
Die Queen setzt damit ein Zeichen – das Leben geht weiter, wir kehren langsam – langsam zur sogenannten „Normalität“ zurück.
Unsere Fachgesellschaften haben sich in den letzten Monaten alle Mühe gegeben, das Leben unserer Patientinnen und auch unseres möglichst sicher zu gestalten. Regeln für Patientinnenkontakt, Operationen, insbesondere Laparoskopien, und die Geburtshilfe wurden erarbeitet und weitergegeben, dies mit der grossen Schwierigkeit von – insbesondere am Anfang – nur wenigen Daten, auf die sich stützen liesse. Wir waren alle mit den eigenen Unsicherheiten – wer hat sonst schon einmal eine Pandemie erlebt? – und dazu noch den Unsicherheiten der Patientinnen und auch deren Angehörigen, die sich nicht immer in Form von Verständnis ausdrückten, konfrontiert sowie mit eigenen gesundheitlichen, familiären und nicht zuletzt wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Die Infektionszahlen gehen zurück, die Massnahmen werden zurückgeschraubt, auf dem Wochenmarkt hat man fast den Eindruck, dass Corona Geschichte ist. Wir wissen, dass dem nicht so ist.
Wir – die Herausgeber von FHA – möchten Ihnen danken, dass Sie auch in diesen Zeiten FHA als Leser treu geblieben sind; vielleicht ist FHA auch ein gewisses Zeichen von Normalität, wie sie Queen Elisabeth vorlebt. Wir haben mit der vorliegenden Ausgabe wieder ein Feuerwerk von zusammengefasster Evidenz, neuesten Studien und einer Prise Unterhaltung für Sie zusammengestellt – geniessen Sie es (… wie ein Glas Champagner, siehe „Persönlich“) und bleiben Sie gesund!
Für die Herausgeber
Prof. Annette Kuhn