Dr. med. Irène Dingeldein-Bettler
Dr. med. Irène Dingeldein-Bettler
Geboren: 04.04.1965
Familienstand: verh. mit Uwe Dingeldein, 2 Kinder: Noah 1995, Nikita 1997
Hobbies: Imkerei, Singen, viel Kreatives …
1984
Matura Collège Ste. Croix
1991
Medizinstudium in Fribourg und Bern, Staatsexamen
1994 Dissertation Non-Hodgkin -Lymphome im
Kindesalter, ein neues POG-Protokoll unter Prof. H.-P. Wagner, Kinderspital
Bern
1992–1994
Chirurgische Klinik Tiefenauspital, Prof. F. Nöthiger
1994–1996
Kinderchirurgische Klinik Inselspital Bern, Prof. Kaiser (ursprüngliches Ziel:
Kinderchirurgie)
1996–1997
Neurochirurgische Klinik Inselspital Bern, Prof. R. Seiler (s. o.)
1998–2002
Universitätsfrauenklinik Bern, Prof. E. Dreher, Prof. H. Schneider
2002–2004
Spital Grenchen, Bürgerspital Solothurn, Fr. Dr. F. Maurer
2004
FMH-Prüfung in Solothurn
2005–2007
Oberärztin Frauenklinik Bern, Prof. M. Mueller, Prof. D. Surbek
Seit
2000 Kinder- und Jugendgynäkologische Sprechstunde in Bern (Kinderklinik und
Frauenklinik, DSD-Team)
2007–2017
Co-Präsidentin Gynea
Seit
2007 Praxistätigkeit in Murten (Gemeinschaftspraxis mit Fr. Dr. R. Winkelmann)
Belegarzttätigkeit Lindenhofgruppe (operativ und geburtshilflich)
Seit
2018 Mitglied des Leitungsteams des Frauenzentrums der Lindenhofgruppe
Seit 07/2019 Präsidentin SGGG
1. Was
ist Ihr Lieblingsessen und wer bereitet es zu?
Tibits at home … vegetarische Köstlichkeiten,
zusammen mit der Familie zubereitet. Aber Kalbsleberli mit Himbeersauce, von
meinem Lieblingskoch Werner Rätz in der Auberge des Clefs in Lugnorre (mein
Wohnort) zubereitet, ist niemals zu verachten.
2. Was
trinken Sie am liebsten dazu?
Ein
feines Glas Rotwein, meist italienisch oder spanisch.
3. Was
sind Ihre HeldInnen in der Geschichte?
Elisabeth
Kübler-Ross, Niki de St. Phalle, Prinzessin Elisabeth, Schwester des Königs
Ludwigs XVI. aus Versailles (aus dem Buch Königskinder von Alex Capus)
4. Wenn
Sie etwas extrem übertrieben haben, dann haben Sie was genau gemacht?
Ich übertreibe selten … viel zu viel Schokolade auf
einmal gegessen …?
5. Was
ist Ihre grösste Stärke?
Gesunder
Menschenverstand kombiniert mit Intuition.
6. Was
ist Ihre grösste Schwäche?
Ungeduld.
7.
Welchen Artikel, den Sie in den letzten zwölf Monaten gelesen haben, hat den
grössten Eindruck auf Sie gemacht, und warum?
Das
geheime Leben der Bäume von Herrn Wohlleben, weil die Vernetzung und die
Kommunikation in der Natur dermassen faszinierend ist.
8.
Welche Herausforderungen sehen Sie für die Medizin/Frauenheilkunde der nächsten
20 Jahre?
20 Jahre sind eine lange Zeit.
Ich als Vollblut-Gynäkologin und auch Geburtshelferin wünsche mir die
ganzheitliche Betreuung der Frau in all ihren Lebensphasen. Die Herausforderung
heutzutage besteht darin, mit den Veränderungen der Strukturen und den
Fortschritten in der Medizin Schritt zu halten. Einerseits schreitet die
Technik voran, andererseits besteht bei vielen Frauen (v. a. in der
Geburtshilfe) der Wunsch nach weniger Schulmedizin. Zudem ist es notwendig, die
Bevölkerung, aber auch die Politiker, korrekt zu informieren, was wirklich
Sache ist. Ich wage zu behaupten, dass einige Schwierigkeiten nicht bestehen
würden, wenn Missverständnisse geklärt würden.
9.
Welche Herausforderungen sehen Sie für sich für die nächsten 20 Jahre?
Wie schon gesagt, 20 Jahre sind zu lang. Ich
konzentriere mich nun auf die nächsten zwei bis vier Jahre. In dieser Zeit
werde ich daran arbeiten, die Kommunikation zu optimieren und offen an
bestehende Unklarheiten heranzutreten, vor allem im Tarifwesen. Mein Ziel ist
es, korrekt handelnde Kollegen zu schützen und die „schwarzen Schafe“ des
Fachgebietes zur Vernunft zu bewegen. Und neben meinem Präsidium meine
Patientinnen gut weiter zu betreuen.
10.
Wann und warum sind Sie das letzte Mal rot geworden?
Jeden Morgen beim Kopfstand. Und kürzlich nach einer
zu grossen Portion Wasabi beim Sushi-Essen.
11. Auf
diesen Rat hätten Sie hören sollen …
Als
mein Sohn mir riet, zum Bienen-Füttern den Imker anzug anzuziehen, als
Gewitterwolken am Himmel aufzogen …
12. Wie
definieren Sie Erfolg?
Erfolg
ist, wenn ich stolze Präsidentin der SGGG bin, obwohl ich NIEMALS Gynäkologin
werden wollte. Zufriedenheit mit dem, was man ist und macht.
13. Was
war das erste, auf das Sie richtig stolz waren?
Als ich im Vorschulalter mein erstes Buch in alter
deutscher Schrift fertig gelesen und verstanden hatte.
14. Bei
welchem Lied im Radio singen Sie laut mit?
Bei
vielen! Ich singe sehr gerne, nehme auch Gesangsunterricht. Bei „i wär scho
ging gärn ä Fischer gsii …“ von Patent Ochsner etc.
15. Mit
wem würden Sie gerne mal einen Tag tauschen?
Mit
meinem Kater „Titeuf“.
16.
Welche Stadt würden Sie immer wieder besuchen?
Berlin.
17. Was
machen Sie, wenn Sie nicht einschlafen können?
Meditieren in Shavasana [Yogastellung].
18. Sie
gewinnen eine Zeitreise – wohin geht es?
Als
Cleopatra zu den alten Ägyptern.