Von der Koagulation zur Versiegelung der Gefässe

Von der Koagulation zur Versiegelung der Gefässe

Über viele Jahre wurden die meisten endoskopischen Eingriffe mit Hilfe der bipolaren Koagulation durchgeführt. Der grosse Nachteil der klassischen elektrochirurgischen Geräte ist die "laterale" thermische Ausbreitung. Bei der bipolaren Koagulation wird das zu koagulierende Gewebe langsam erhitzt und intra- und extrazelluläres Wasser verdampft. Das koagulierte Gewebe schrumpft und das umgebende Gewebe wird ebenfalls erhitzt. So besteht die Gefahr einer thermischen Schädigung von sensiblen Strukturen, wie z.B. des Ureters. In den letzten Jahren sind verschiedene neue Systeme entwickelt worden, die weniger gefährlich sein sollen. So werden die Gefässe heutzutage meist nicht mehr koaguliert, sondern "versiegelt".
In diesem Artikel werden die vier gängigsten Systeme kurz vorgestellt und in Tabelle 1 mit ihren Hauptcharakteristika zusammengefasst und verglichen.

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